Der Weinklimaschrank wird wieder aktiviert und die großen Burgunder und Rhôneweine wandern zum Übersommern in den Keller. Richtig, der Sommer naht, es wird weiß und frisch!
Nicht nur weiß und frisch, sondern auch spritzig ist der 2019er Elbling „Der Spritzige“ vom Margarethenhof aus Ayl/Saar. Er hat einen an sprudelnde Zuckermelonen erinnernden Geschmack, der von lediglich 11% Alkohol getragen wird. Lecker!
Vom Weingut Diel habe ich mich für den aromatischen, recht säurebetonten 2018er „Nahesteiner“ Riesling und den magenfreundlichen Grauburgunder entschieden. Flankiert vom 2017er Riesling aus dem Burgberg. Am Tag der Lieferung habe ich natürlich eine Flasche des Burgberg geöffnet, um sie mit einem versierten Kunden zu verkosten. Sein differenzierter Kommentar, „zu teuer“, ermutigt mich, auf diesem seidigen Weg fortzuschreiten.
Den Nachschub an Roséweinen aus der Provence (Clos Cibonne, Terres Promises) zu erhalten ist zur Zeit nicht möglich. Wir tragen unser Schicksal mit Fassung und einem milden Lächeln: Der Rosa Mati der Fattoria Le Pupille ist weit mehr als ein Lückenfüller. Daß er mir so gut gefällt, liegt vielleicht auch daran, daß er ausschließlich aus der Syrah-Traube gewonnen wird und somit an seine provenzalischen Vettern erinnert.